Nachdem mein hauseigener Aston Martin Dealer (auf dem Foto spassiger Weise mit einem Lamborghini im Anmarsch) Anfang des Jahres Reissaus nahm, um an anderer Stelle in Peking mit deutlich größerer Verkaufsfläche noch mehr Absatz zu genieren, war für einige Monate Ruhe im Erdgeschoss.
Man versuchte mir die bange Zeit nach Auszug der Vantages und DB9 etwas zu erleichtern, indem man großflächige Wanddekorationen mit Aston Martins neuestem Wurf, dem Cygnet anbrachte. Aber dieser ist eigentlich ein oller Toyota IQ und kommt sowieso nur auf dem Markt, damit der englische Rennstall die Flotten CO2-Werte halten kann. WENN er denn auf den Markt kommt, das ist noch nicht sicher. Aber sicher ist, dass er den verlorenen Anblick der großen Brüder nun einmal nicht ersetzen kann.
Nun aber ist die lange Zeit des Sinnierens nach einem Nachfolger-Shop vorbei. Es tut sich was hinter vorgehangenen Planen. Endlich hat man passenden Ersatz gefunden, es war wohl nicht leicht. Was soll schon in die gummierten Fusstapfen eines Renn-Engländers treten können?
Die Antwort findet einen direkten Weg in die Nase. Dort wird qualmendes schwarzes Rund gegen dampfendes schwarzes Rund ersetzt. Man schickt sich an, einen Nespresso Shop zu eröffnen. Komplett mit allem, was man aus einer deutschen Nespresso-Boutique kennt. Sogar inklusive goldbekapselter roter Türen, die nach Verbotener Stadt ausschauen. So hat man also meine liebste Automarke mit meiner liebsten Kaffee-zuhause Marke ersetzt. Welch aufmerksame Geste Richtung bohnentrinkendem Ausländer im Land des grünen Tees!
Da werde ich in Zukunft wohl etwas als vorher häufiger Kunde im eigenen Haus sein. Ich frage mich allerdings, wann ich wohl der Aston Martin – Lamborghini Analogie folgend das erste Mal eine Lieferung Starbucks vor den versiegelten Toren der Patronenmaschinen entdecke!
Für mich gilt:
Kapseln aus Peking werden realistischer als aus Hamburg…
Hmmm… Schlürf…