Archive for Oktober, 2008

Für 45€ dicke Hose

Dienstag, Oktober 21st, 2008

Internationale Bankgebühren sind recht hoch. Das weiss jeder, und deshalb holt man sich im Ausland für gewöhnlich auch gerne irgendwas zwischen 200 und 400 Euro Bargeld, wenn man mal beim Automaten ist. Agentenmäßig gut zwischen den Socken versteckt kann man auf diese Weise eine Weile problemlos vor sich hin leben. Man passt normalerweise darauf auf, nicht zu viele große Scheine zu haben, da diese nicht überall akzeptiert werden. Als Europäer denkt man sich dann ungefähr dieses: Bei 200€ hoffe ich, dass nicht nur zwei Hunderter aus der Kiste kommen. Wenigstens 4 Scheine wären gut, noch besser wären 7.

In derartig westlich verträumten Gedanken versunken staunt man nicht schlecht, wenn der ATM der chinesischen Bank einen mit 29 fröhlich gefärbten gemischten Lappen überwift. Der größte Renminbi Yuán Schein ist der 100¥, was ganz grob 10€ entspricht. Die Automatenstückelungen entsprechen aber in etwa den unseren. Und so kommen bei 2.000CNY eben auch mal die erwähnten Scheinhaufen zusammen.

Um das Ganze vollends undurchsichtig für den geneigten Deutschen zu machen, gibt es fast alle Scheine in einer alten und einer neuen Variante, die parallel im Umlauf sind und das Äquivalent zum Cent, der Jiǎo rechnet sich im 10er, nicht im 100er System. So entsprechen 10 Jiǎo einem Yuán, nicht etwa 100. Und reicht einem das noch nicht, können die Wangs und Lis noch einen obendrauf setzen: So ein Jiǎo (ca. 1 Eurocent) darf noch mal in Fēn unterteilt werden. Diese Einheit allerdings besteht zum Glück wohl nur auf dem Papier.

Wikipedia sagt es übersichtlicher: Es existieren Geldscheine zu 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Yuan, 5, 2 und 1 Jiao und 5, 2 und 1 Fen. Geldstücke existieren zu 1 Yuan, 5 und 1 Jiao, 5, 2 und 1 Fen. Scheine und Münzen mit Fen-Werten sind mittlerweile extrem selten.

Wobei Papier ein gutes Stichwort ist. Zusätzlich zu der alten und neuen Geldscheinvariante gibt es manche Einheit auch noch als Münze. Die wird aber wohl nur Touristen ausgehändigt, denn im normalen Alltag spielt Hartgeld hier keine Rolle.

Da man also eh nicht so schnell dahinter blickt, was hier Geldmäßig Sache ist, könnte man getrost einen Stapel Geld hinhalten, damit sich Taxifahrer oder Restaurantbedienung die richtige Summe herauspuzzelt. Angst vor Übervorteilung braucht man dabei nicht zu haben. In China wird sehr gewissenhaft mit Geld umgegangen und Trinkgeld überall energisch zurückgewiesen. Als ich mich einmal bei der Abgabe eines halben Kilo Scheine 50¥ zuviel gezahlt hatte, wurde ich lächelnd darauf hingewiesen, dass ich doch bitte nicht so viel Altpapier dalassen soll. Ich weiss nicht, ob das in Hamburg auch so gewesen wäre.

Von Wanzen, fehlenden Kontrabässen und Mauergurken

Montag, Oktober 20th, 2008

Es musste sein. Alles fing mit dieser unschuldigen Einladung zum Meeting an: “Die Deutschen und die Mauer”. Hannes hatte geladen und war wohl vorbereitet. Ansage: Sonntag geht’s zur Mauer. Fahrer ist organisiert, zwei Stunden dauert der Weg und dann rennen wir auf dem Ding rum, was das Zeug hält.

Gesägt, tun getan. Unser sehr freundlicher Driver Hans hat uns in seinem Buick Van um 9.00 am Büro eingesammelt und los ging es auf große Tour zum kleinen Ziegelhaufen. Die erwartungsgemäß ereignisreiche Fahrt zeichnete sich nicht nur durch Milimeterarbeit beim chinesischen aneinander Vorbeifahren bergauf in der Kurve aus, sondern nebenbei sogar durch Landschaft. So sind wir z.B. durchs Maisland gefahren, wo kilometerweise am Straßenrand die Maiskolben trocknen und dann als einzelne Körner in der Sonne schmoren. Ob die wohl danach direkt in die Bonduelle-Dose wandern und bei Rewe im Regal stehen?

Die große chinesische Mauer (so muss man sie bezeichnen, denn mit ‘the wall’ können die Chinesen nichts anfangen. Bei ‘the great wall’ allerdings ist sofort klar, was Sache ist. – Gut, man muss nicht alles begreifen.) beschreiben zu wollen, ist recht zwecklos. Da sagen Fotos einfach mehr. Aber auch die können ihre Dimension nicht wiedergeben. Zickzack, raufrunter, linksrechts, großklein wurschtelt die sich dort durchs Gebirge und wirft eine Frage nach der anderen auf. Entsprechend unsicher und hungrig dreinblickend wurden wir sofort von einer beim Picknick befindlichen chinesischen Familie mit leckeren kleinen Gurken versorgt. Sehr nett, die Familie Li. Wir haben das Gemüse denn auch gleich ‘Mauergurke’ getauft, was übrigens nichts mit Geschlechtskrankheiten zu tun hat.

Wie man in der folgenden Galerie sehen kann, hat die Wanze auf der Mauer ebensowenig gefehlt wie die drei Chinesen mit Kontrabass (in stilisierter Form per Handy).

Zur Galerie

Dem fotowütigen Tourist mit vier Stunden Aufenthalt bleibt unterm Strich eines vorenthalten: die meditative Wirkung, die ein langer Spaziergang auf diesem Ehrfurcht erregenden Stück menschlicher Schaffenskunst ausüben würde. Das heisst, wenn man es schafft, die Tinneftrusen loszuwerden, die wirklich fürchterlich hartnäckig immer wieder alles anbieten, was das Herz nicht begehrt: Bücher, T-Shirts, Mützen, Essstäbchen, usw. Du drehst Dich um und erschreckst Dich zu Tode. Da steht sie wieder und hält Dir Postkarten unter die Nase. “For mother”? Nein, danke, ich schieße meine Fotos ja gerade selber. Als wir beim Abstieg sehen, dass sie sich Heuschrecken fürs Abendessen gefangen haben, bekommt die Tourigruppe aber doch ein wenig Mitleid.

Nach der qualvollen Rückfahrt durch den Sonntagsstau (hier ist am Wochenende NOCH mehr los, als in der Woche und das von morgens 8 bis Mitternacht) begehen wir den Abend mit malaiischem Essen und befinden “Schön, dass wir das gemacht haben.”

Fehlersuchbild

Freitag, Oktober 17th, 2008

Große Preisfrage:

Meike und ich gehen an dieser Mauer mitten in Chaoyang, knapp 300m vom Büro entfernt entlang und bleiben verdutzt stehen. Hier stimmt doch was nicht. Und dann fällt es uns auf. Na, kommst Du drauf, was es ist, das diese Mauer für uns so ungewöhnlich macht?

Auflösung:

Das Ding ist, wie alle anderen Wände in der Stadt auch, völlig frei von den sprichwörtlichen Narrenhänden geblieben. Keine Tags, kein Graffiti, keine Plakate. Nicht mal Müll. So etwas findet man bei uns in Hamburg nicht einmal bei Neubauten, die länger als zwei Wochen stehen!

Wǒ hē kāfēi. Nǐ ne?

Freitag, Oktober 17th, 2008

Heute erste Stunde Chinesisch gehabt. Der Kram da oben heisst nichts anderes, als dass ich hier Kaffee trinke und wissen möchte, was Du trinkst. Sieht aber sehr beeindruckend aus und hört sich noch viel beeindruckender an. Blöd nur, dass man im Falle einer auf chinesisch gegebenen Antwort dann nur noch dümmlich grinsen kann. Aber DAS hatte ich auch schon vorher drauf.

Da war doch gestern noch so ein Hochhaus…

Freitag, Oktober 17th, 2008

Nachdem Hannes gestern bereits erklärt hat, er würde bei seiner Rückkehr nach Deutschland verkünden, dass Smog nur ein Mythos sei, gibt es heute direkt die Quittung. Manch liebgewonnenen Gebäudenachbarn kann man nicht mehr erkennen. Auch wenn es so aussieht – hier regnet es weder, noch ist es neblig kalt. Es hat rund 20°C und ist wie immer ein Fitzelchen schwül. Ach ja – und alle länger hier lebenden lässt das völlig kalt. Für die ist unangenehmer Smog erst ab unter 50m und bis 10m Sichtweite. Ich glaube, dafür kaufe ich mir einen Helm mit gelben Blinklicht, um nicht überfahren zu werden. Aber das Thema Verkehr greife ich nochmal separat auf.


Was nicht passt…

Donnerstag, Oktober 16th, 2008

Dass die Chinesen alles und jeden kopieren und nachmachen, ist ja kein Geheimnis. Dass einem das allerdings auch mal sehr zum Vorteil gereicht, indes schon.
Im Falle von Stromsteckern dürfte das ganze wohl so gewesen sein, dass man sich auf keinen Standard einigen konnte, und so hat man kurzerhand einfach die Gängisten genommen und sie allesamt verbaut. Bei 220V kommt das besonders den Deutschen und Australiern zugute. Amerikaner finden zumindest die richtige Buchse für all ihre Kabel und müssen sich nur mit der Voltzahl anfreunden.

Wen jetzt wundert, dass ich das erwähne, dem sei gesagt, dass es vorher praktisch unmöglich war, verlässliche Informationen über die Stecker-Standards hierzulande zu bekommen. Es kursieren auch noch die britischen, allerdings habe ich davon noch keinen gesehen.

Man kann den 24€ Adapter also getrost bei Saturn liegen lassen.

Wir haben den Längsten

Donnerstag, Oktober 16th, 2008

Da man hier ja nicht draussen laufen kann, bin ich gestern Abend mit Meike und Kuo-Hi zu California Fitness gegangen, um mich anzumelden. Der Club ist direkt in The Place, einer sehr großen westlich orientierten Shopping Mall hier um die Ecke. Und als wir um dieselbe bogen, habe ich ihn gesehen: den größten Plasmascreen der Welt. Selbst Scotty wäre beeindruckt.

Auf das Bild klicken, um das Video von gestern zu sehen.

Luftkurort Peking

Mittwoch, Oktober 15th, 2008

Heute will uns das Wetter wohl was beweisen. Es kann auch richtiges Blau! Und noch beeindruckender, aber nicht zu sehen: es knirscht nicht zwischen den Zähnen.

(Die Perspektive langweilt übrigens weniger, wenn man sie live sieht)

Wo bin ich hier eigentlich?

Mittwoch, Oktober 15th, 2008

Ich gebe ja zu, das ist eine Frage, die ich mir öfters stelle. Im Falle von China hat das aber seine ganz besondere Berechtigung:

Auch wenn Google Maps meist sehr hilfreich ist – in diesem Fall ist die Suche nach dem Interone Büro etwas müßig. Das Eintippen der Adresse führt zunächst mal zu keinem Ergebnis und wenn man es nach längerer manueller Suche doch gefunden hat, stellt man freudig klatschend fest, dass die Satelliten- und Kartendarstellung in Google Maps um fast einen Kilometer schräg verschoben ist, so dass man nicht recht weiss, wo hier eigentlich was ist. (Das ist hier Programm, möchte man meinen).

Hier also der Link für die Satelliten (=Foto) Darstellung.

Und dann gleich noch der Link für die Kartendarstellung hinterher.

Der Videomann kommt

Mittwoch, Oktober 15th, 2008

Heute ist Aufregung im Turm der Sünde:

Der Videomann ist da! Und der bringt, wie könnte es anders sein, die Filme für die Abendunterhaltung des geneigten Pekingbewohners.

Für 10yuan, das sind umgerechnet bahnbrechende 1€ pro Stück, kann man sich aus altem und neuem bedienen. Frisch eingetütet direkt nachts nach der offiziellen Produktion, so scheint es, landen die guten Filmstreifen sehr nach ungesunden Chemikalien riechend in Karton und Folie.

Da kann man sich jetzt schon in Topqualität zuhause ansehen, was in Deutschland noch im Kino läuft. Und das wird einem zudem direkt vor den Arbeitsplatz geliefert. Es lebe die Globalisierung.

Morgen soll der Büchermann kommen….

Zahnarztpfeffer auf Speed

Mittwoch, Oktober 15th, 2008

Nicht neu auf der Welt, aber von mir zum ersten Mal entdeckt ist der Szechuanpfeffer, den man wohl auch Bergpfeffer, chinesischer~, japanischer~ oder von mir ab sofort Zahnarztpfeffer nennt. Der Witz ist, dass dieses Gewürz mit den Zitrusfrüchten, nicht mit dem schwarzen Pfeffer verwandt ist und dass man seine Kerne entfernt, um nur die Schale zum Würzen zu verwenden. Auf einem Gericht mit Szechuanpfeffer sind knapp 10 – 20 dieser Kapseln verstreut.

Der hier abgebildete kleine Scheisser von heute Mittag ist knapp 1,5mm klein und macht Rabatz wie ein Großer. Ach, ich hatte ja noch gar nicht gesagt, WAS der Kollege kann. Also bitte:
Man stelle sich eine Behandlung beim Zahnarzt vor, bei der die Zunge betäubt wurde. Ungefähr eine Stunde nach Behandlung setzt dieses Gewebe-Erwachen ein, bei dem die Zungenoberfläche kribbelt. Genau das passiert bei diesem Pfeffer. Denn die in der Schale enthaltenen Amide betäuben die Zunge, wobei man ein sehr intensives Geschmackserlebnis irgendwo zwischen Zitronengras und Nelke hat. Dabei zwirbelt einem eine nette Schärfe (ähnlich der japanischen Wasabi-Schärfe) über die Geschmacksnerven, um schließlich nach wenigen Minuten Betäubung die Zunge in den erwähnten Kribbelzustand zu versetzen. Sehr coole Nummer.

Wenn man allerdings zuviele von diesen Körnern gleichzeitig zerkaut, machen die Speicheldrüsen derart die Schleusen auf, dass man sich selbst praktisch ertränkt und nur noch hilfesuchend nach dem nächsten Glas Cola umher rennt. Das Zitronige wandelt sich dann schnell in den freundlichen Geschmack von Weißblechdosen. Nach 10min ist das aber auch vorbei und man schiebt wieder die Zutaten durch die Gegend, um das nächste Körnchen zu finden. Also unbedingt mal ausprobieren.

Sind Sie nicht der Dings, na Sie wissen schon?

Mittwoch, Oktober 15th, 2008

Heute früh bei meinem Starbuck’s des verlorengegangen Vertrauens von Gegenüber wurde ich von einer, sagen wir recht klassisch aussehenden Amerikanerin angesprochen. Hier der Einfachheit halber gleich in der deutschen Synchronfassung:

“Entschuldigung, aber ich habe die ganze Zeit überlegt, ob Sie nicht dieser Schauspieler sind, der manchmal bei Desperate Housewives als Gast auftritt. Das sind Sie nicht, oder doch? Und wenn ja, dann tut es mir wirklich leid, dass mir Ihr Name nicht einfällt”.

Nein, sorry, bin ich nicht. Weiss leider auch nicht einmal, wen Sie meinen. Entschuldigung, guten Tag noch.

Ja, ein tolles Land, dieses China. Wirklich. Hier gefällt es mir.

(Deutsch) Die Sache mit den schwulen Jungs

Mittwoch, Oktober 15th, 2008

Man weiss das ja: In asiatischen Ländern wird gerne sehr bildhaft kommuniziert. Die Neigung dazu wird ja bereits in den Schriftzeichen deutlich, die wie Malerei daher kommen. Zudem soll es wohl sicherstellen, dass der Sprache nicht mächtige Ausländer zumindest in Ansätzen verstehen, was gemeint sein könnte.

Hier allerdings erschweren leider kulturellbedingte Wahrnehmungsunterschiede das Verständnis. Nehmen wir nur einmal das hier abgebildete Airconditiongerät, zweifach vorhanden in meiner Suite.

Was will uns die Firma damit sagen? Klimaanlagen sind homophil? Wer runterkühlt muss ein warmer Bruder sein? Kinder, zieht euch aus? Der leicht verstrahlte Blick der beiden kleinen Kollegen tut sein übriges, um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Sven würde jetzt wohl sowas sagen wie ‘Der achterlichen Backbordkabine ist leicht warm’.

Aber was soll man von einem Land erwarten, in dem alles so knuffig verstanden wird, dass sich selbst die Polizei eher als Darsteller in einem Manga-Comic sieht, denn als Authorität?

Dieses hier abgebildete Plakat beweist, dass die Jungs und Mädels (bislang allerings noch keine einzige Frau in Uniform entdeckt) vom Revier nebenan ganz töfte Aufpasser sind. Man erkennt es an deren großen unschuldigen Augen. Die Bösewichter tragen hier nämlich alle Sonnenbrillen oder schwarze Balken über der Nase, wie man sieht.

Dass die bösen Taten mit dem tapferen Personal überklebt wurden, lässt für mich darauf schliessen, dass die abgebildeten Taten lückelos aufgeklärt wurden. Weiter so!

Na geht doch!

Mittwoch, Oktober 15th, 2008

Wer sagt’s denn – gleich einen Tag später zeigt das Wetter, was es kann.

Für deutsche Verhältnisse ist das ganze sicherlich noch immer strafbar, aber der Blick aus meinem Bürofenster zeigt eindeutig mehr Weite als gestern, was optimistisch stimmt.

Allerdings täuschen die Bilder über die Tatsache hinweg, dass sich auch an so einem Tag nach wenigen Stunden dieses Gefühl im Mundraum bildet, dass man in der Nähe einer Baustelle hat, wo sich Staub, Beton und noch so Allerlei in der Luft befindet.

Ich bin, nebenbei erwähnt, der hiesigen Apple-Niederlassung sehr dankbar, dass sie mir ein iPod nano BlowUp Plakat vor die Nase gehängt haben. Ein Stück Zuhause, möchte ich meinen….

Hust, röchel

Dienstag, Oktober 14th, 2008

Es ist ein ganz normaler Herbsttag im Oktober. Angenehme 25°C, leicht schwüle Luft, aber aushaltbar, die Sonne scheint, der Himmel ist bla… An dieser Stelle legen wir einmal den Grundschulmalkasten beiseite, greifen in den DDR-Farbtopf und pinseln uns das Firmament in wundervollen Schattierungen von Maus-, Beton- und Rauchgrau.

In Peking wird viel bewegt. Und offenbar eben so viel in die Luft entlassen. Das sorgt für diesen wundervollen Staubgeschmack auf der Zunge,

das Knirschen zwischen den Zähnen und den Reiz in der Lunge, den man nur im Schutze der heimischen Klimaanlage wieder abhusten kann.

Auf die Idee, draussen eine Runde laufen zu gehen braucht man hier nicht kommen. Wer das versucht, hat einen echten Schatten und zwar bald auch auf der Lunge. Mist, also doch Laufband im Studio. Sehr ärgerlich.

Angeblich soll es hier aber auch bessere Tage geben. Na, wollen wir es hoffen.